Allgemeines Er gehört natürlich auch zu den Maulbeergewächsen. Ursprünglich kommt dieser Baum aus Westasien, dank der heilenden Wirkung seiner Früchte ist er aber schon recht weit verbreitet. Der Saft aus seinen Früchten hat eine reizlindernde Wirkung bei Entzündungen der Mundschleimhaut, und nicht zu vergessen, er schmeckt auch richtig lecker. Auch der Tee soll eine beruhigende Wirkung haben und bei Halsschmerzen für Linderung sorgen. Auf jeden Fall schmeckt er besser, wie so mancher Hustensaft. Die Früchte des schwarzen Maulbeerbaums sind eiförmig, anfangs sind sie grün, dann orange. Mitte August sind sie dann, je nach Standort schwarz-rot bis tiefschwarz. Wenn sie dann fast von allein abfallen, haben sie ihre volle Reife erreicht, und dann heißt es nur noch schmecken lassen. Die schwarzen Maulbeeren sind wohl die süßesten, aber eben leider nicht haltbar. Was man aber machen kann, ist sie zu trocknen, sie schmecken dann fast wie Rosinen, nur noch süßer. In Asien werden die getrockneten Früchte auch zur Zubereitung von Soßen verwendet. Der schwarze Maulbeerbaum wird in seiner Heimat bis zu 12 m hoch, in unseren Breiten aber selten höher als 9 m. Im Gegensatz zum weißen Maulbeerbaum bekommt der schwarze eine breitgewölbte Krone, meist sehen jüngere Bäume wie ein großer Busch aus. Junge Triebe sind meist leicht behaart, was besonders bei einsetzender Dämmerung richtig schön aussieht. Bei optimalen Standort können seine Blätter die beachtliche Länge von 18 cm erreichen. Schon in jungen Jahren bekommt die Rinde dieses Baumes viele Risse, später verfärbt sie sich dunkelorange. Der Standort Der schwarze Maulbeerbaum ist frostanfälliger als der Weiße, bei guter Pflege hält er Temperatur bis ca.-20°C aus, wobei hier schon die Spitzen neuerer Triebe abgefroren sind. Jüngere Bäume sollten bei starken Frost mit einem passenden Judesack abgedeckt und dann mit Luftpolsterfolie umwickelt werden. Der Wurzelbereich sollte, auch bei schon größeren Bäumen, weiträumig mit Rindenmulch und Reisig geschützt werden. Damit die Früchte so richtig süß werden, sollte ein vollsonniger Standort gewählt werden. Windgeschützt wäre auch nicht schlecht, damit der Winter nicht ganz so kalt wird. Der Boden sollt durchlässig und leicht kalkhaltig sein, bei zu festen Böden, können sich die Wurzeln nicht weit genug vorarbeiten, was nicht gerade förderlich für die Winterhärte ist. Wie beim weißen Maulbeerbaum sollte auch hier Staunäße vermieden werden. Bei der Kübelhaltung sollte ein häufiger Standortwechsel vermieden werden, das mag er nämlich garnicht. Auch der schwarze Maulbeerbaum möchte nicht überdüngt werden, da fängt er ziemlich schnell an „herrumzuschießen“, diese Triebe haben aber kein langes Leben und kosten den Baum nur unnötige Kraft, die er ja viel besser in seine Früchte investieren kann. Bei Kübelhaltung reicht einmal düngen im Monat aus, bei ausgepflanzten Exemplaren empfiehlt sich das Unterarbeiten von Urgesteinsmehl.