Allgemeines Die Heimat der chinesischen Dattel ist das nördliche China, dort werden die leckeren Früchte oft zur Herstellung von Trockenobst verwendet. Die Dattel gehört zur Familie der Kreuzdorngewächse, und wie der Name schon sagt sind die Dornen nicht ganz ohne, besonders ältere Exemplare haben da schon ziemlich lange Waffen. Dieser laubabwerfende Baum kann eine Höhe von 8 m und eine Breite von 5 m erreichen. Die Dattel hat dunkelgrüne längliche Blätter und im Alter einen eher knochigen Wuchs. Die Blütezeit geht von Mitte Mai bis Ende Juni, wobei die grünlich - gelben, kleinen Blüten eher unscheinbar sind. Die dunkelroten, bei Vollreife, schwärzlichen, eierförmigen Früchte, haben ein süßlich erfrischendes Aroma, das etwas an Äpfel errinnert. Der Standort Der Blauglockenbaum sollte unbedingt als Solitärpflanze einen sonnigen aber unbedingt windgeschützten Platz im Garten bekommen, da er sehr schnell wächst, würde er eh über kurz oder lang alle anderen Pflanzen verdrängen. Man sollte bei der Wahl des Standortes unbedingt bedenken, das dieser Baum sehr schnell groß und breit wird und nicht gern unmittelbare Nachbarn mag. Seine volle Frosthärte von ca. - 23°C hat er erst ab den zweiten Jahr, jüngere Exemplare sollten bei 5°C überwintern. Das Auspflanzen sollte schon Ende April, außer es gibt noch Nachtfrost, vorgenommen werden, damit der Baum genug Zeit hat, genügend Wurzeln zu bilden. Eine Herbstpflanzung ist nicht zu empfehlen!!! Der Blauglockenbaum bevorzugt einen tiefgründigen, nährstoffreichen Boden. Besonders Staunässe verträgt er überhaupt nicht. Die Pflege Die Dattel benötigt auch im Sommer nur mäßig Wasser, wobei ihr trockenere Perioden wesentlich besser als zu viel Nässe bekommt. Besonders ein plötzliches Einstellen des Wachstums oder ein abwerfen der Blätter während der Wachstumsphase, ist ein Zeichen für Staunässe. Da dieser Baum nur ein mäßiges Wachstum an den Tag legt, ist unbedingt darauf zu achten, das er nicht überdüngt wird. Eine Düngergabe aller 2 - 3 Wochen von April bis September ist völlig ausreichend. Ein Rückschnitt ist nur bei jüngeren Pflanzen empfehlenswert, um sie in die gewünschte Form zubringen, ältere Bäume bestrafen einen großzügigeren Rückschnitt meist mit weniger Ertrag. Die Dattel ist weitgehendst resistent gegen die meisten Schädlinge, nur in besonders heißen Sommern, besteht das Risiko eines Befalles mit Spinnmilben. Beim Kleinsten Anzeichen hierfür, sofort mit der Bekämpfung beginnen, da diese Viecher eine bemerkenswerte Vermehrungsrate besitzen. Ich empfehle eine Behandlung mit Neemöl oder Brennesselsud, auf keinen Fall zur chemischen Bombe greifen, da dieses Zeug in den Früchten gespeichert wird, was nicht unbedingt sehr lecker ist. Das Neemöl sollte mindestens über Drei Tage angewenndet werden, wobei wirklich die ganze Pflanze und auch die Erde mit eingesprüht werden muß. Das Neemöl riecht zwar etwas gewöhnungsbedürftig, ist aber völlig unbedenklich und rein biologisch. Bei der Überwinterung ist die Dattel eher anspruchslos, jüngere Pflanzen bis zwei Jahren, sollte man einen Platz zwischen 5°C bis 8°C gönen, älteren Pflanzen genügt eine Temperatur zwischen 0°C bis 5°C. Der Überwinterungsplatz darf auch gern dunkel sein, da dieser Baum die Blätter verliert. Das Gießen sollte im Winter stark eingeschränkt werden, eine ganz leichte Ballenfeuchte ist ausreichend, sonst faulen die Wurzeln. Wenn es Anfang April ist sollte man mal kurz unter den Kübel schauen, wenn die Wurzeln aus den Löchern schauen, sollte man einen neuen Kübel klar machen, es ist immer am günstigsten das Umtopfen noch vor Beginn der Wachstumsperiode zu erledigen, da die Dattel bei einem späteren Umzug ihr oberirdisches Wachstum verlangsamt. Es empfiehlt sich Einheitserde zu verwenden, der man eine Briese Sand und Torf untermischt, zu verwenden. Wenn jemand noch etwas zuzufügen hat, bitte schreiben.